Der Habichtswald-Silbersee Ultramarathon …

… am 14.10.2023 sollte für die Läufer einen Herausforderung mit vielen Höhenmetern werden. Bernd hatte zum 2. Habichtswald-Silbersee Ultramarathon durch den Naturpark Habichtswald eingeladen. Didi wollte den Ultra unbedingt unter die Füße nehmen, da es eine neue Strecke für ihn bedeutete. – Der Naturpark Habichtswald liegt im Norden des Hessischen Berglandes. Der Habichtswald ist geprägt durch große Buchenwaldbestände sowie eine vielfältige Pflanzenwelt.

Nach der Ankunft am Vortag des Ultra-Laufes entschied sich Didi für eine Streckenbegehung auf seinem Fahrrad.
Die Große Klette wird umgangssprachlich auch Butzenklette genannt. Sie wächst am besten auf frischen Lehmböden, an Wegrändern, Flüssen oder in der Nähe von Auwäldern. Ihre kugelförmigen pinken (hier jedoch verblühten) Blüten haben feine Widerhaken, so dass sie ein beliebtes Kinderspielzeug sind. An Kleidung oder in die Haare geworfen, bleiben die Blütenköfchen durch ihre Haken kleben. Genau so verbreitet sich die Große Klette auch; Ihre Blütenstände bleiben im Fell der Tiere hängen und werden so weitergetragen.
Nachdem ich die Große Klette in der Nähe des Wanderparkplatzes bewundert hatte, entschied ich mich für eine Streckenbegehung, allerdings zu Fuß. Mir reichte dann aber eine verkürzte Version. Der Petrus meinte es gut an diesem Tag mit Didi und mir.
Das Ruprechtskraut, auch Stinkender Storchschnabel genannt, kann Wuchshöhen von 10 bis 55 Zentimetern erreichen. Die Blütezeit reicht von April bis in den Herbst hinein.
Der Wiesen-Bärenklau, auch Gemeine Bärenklau genannt, blüht von Juni bis September. Man findet den Wiesen-Bärenklau verbreitet an Ufern und Gräben.
Der Fernmeldeturm Habichtswald ist ein Fernmeldeturm auf dem im Hohen Habichtswald gelegenen Essigberg im nordhessischen Landkreis Kassel und mit 186 m Höhe nach dem Fernmeldeturm Koblenz der zweithöchste Typenturm Deutschlands.
Der Wiesenklee ist eine Hummelblume. Den unteren in der Blütenröhre liegenden Nektar können nur langrüsselige Hummeln erreichen. Man findet den Wiesenklee auf Feldern oder in lichten Wäldern. Triebe, Blätter und Blüten haben von April bis Oktober „Hauptsaison“.
Bei meinem Spaziergang fand ich am Wegesrand verblühte Ackerdisteln. An die eine verblühte Ackerdistel klammerte sich ein Siebenpunkt-Marienkäfer. Vielleicht hatte er gehofft, dort Blattläuse zu finden. Er ließ sich von mir nicht verjagen, sondern hielt die Stellung. – Die sieben schwarzen Punkte auf den roten Flügendecken des Käfers galten schon seit je her als Glückszahl. Der Großteil der in Deutschland heimischen Marienkäfer verfällt im Winter in den Winterschlaf und in die Winterstarre. Sobald die Temperaturen auf rund 12 Grad fallen, verlangsamen sich die Körperfunktionen und die Käfer fallen in den Winterschlaf. Ab 0 Grad setzt die Winterstarre ein. Die Lebensdauer eines Siebenpunkt-Marienkäfers beträgt 12 Monate.
Bei meiner Streckenbegehung traf ich den Veranstalter Bernd, der für den nächsten Tag die Strecke markieren wollte. Wir klönten eine Weile, bevor jeder für sich seine „Begehung“ fortsetzte.
Die Sonne als ständiger Begleiter
Den Hahnenfuß, auch als Butterblume bekannt, findet man in Parkanlagen, an Waldrändern und in Gebüschen. Butterblumen sollte man weder essen noch pflücken, da sie giftig sind. Die verschiedenen Arten des Hahnenfußes unterscheiden sich unter anderem in der Blütezeit. Dieser Hahnenfuß (Butterblume) blüht von Mai bis Oktober.
Ein Selfie ist immer willkommen!
Eine Pappel im herbstlichen Kostüm – Das Holz der Pappeln ist leicht, weich und einfach zu bearbeiten. Man nutzt es für Streichhölzer, weil es nicht so schnell brennt. Pappelholz eignet sich auch gut für die Herstellung von Papier.
Das Schottische Hochlandrind ist eine Rasse des Hausrindes. Die Rasse eignet sich besonders für aufgedehnte Weidebewirtschaftung. Das Highland Cattle ist ein sehr robustes, genügsames Rind mit hervorragender Eignung zur ganzjährigen Freilandhaltung. Eine besondere Stärke des Schottischen Hochlandrindes ist das Kalben, meist ohne Hilfe auf der Weide. (Foto Didi)
Diese langgestreckte Steigung sollte am nächsten Tag von den Läufern viermal überwunden werden. (Foto Didi)
Zurück auf dem Wanderparkplatz Essigberg erklärte Didi dem Bernd die Wetterbedingungen für den Lauf am nächsten Tag.
Auf der 11,4 km langen Runde um den Silbersee war der See für die Läufer nicht zu sehen. Der romantische Silbersee befindet sich mit seinen kleinen Klippen versteckt im Wald (oben im Bild). Laufen mussten die Läufer am nächsten Tag im Uhrzeigersinn. (Satellitenfoto)
Didi stellte seine Garminuhr und begab sich am nächsten Tag kurz nach 07:00 Uhr ohne Stirnlampe auf die Strecke. Bevor er den Wald erreichen würde, sollte es draußen so hell sein, dass die Strecke erkennbar war.
Kurz vor 08:00 Uhr machte sich das Hauptfeld der Starter bereit für ein Starterfoto. Stehend: Veronika, Manfred, Benedikt, Friedrich, Ulrich, Thorsten, Ray und Bernd (v.l. nach r.) – Kniend: Martin, Wolfgang, Burkhard G. und Heike (v.l. nach r.)
Während Ray und Benedikt aufmerksam beim Briefing des Veranstalters zuhörten, unterhielt Thorsten Friedrich und Ulrich und erzählte ihnen einen Schwank aus seinem Leben.
Die Startertruppe war langsam bereit; dann wurden die Uhren gestellt.
Das Startzeitfenster erlaubte einigen Läufern, später zu starten. Der fröhliche Burkhard L. begab sich kurz nach 08:00 auf die Strecke und schien sich auf den Lauf zu freuen.
Inzwischen wehte ein frischer Wind, sodass ich ins WoMo flüchtete und meinem Kopf eine Mütze „verpasste“.
An der unteren Seite des Wanderparkplatz Essigberg bekam man einen wunderbaren Blick auf das Dorf Ehlen. Das Dorf Ehlen kann auf eine fast 1000 jährige Geschichte zurückblicken und gehört somit zu den ältesten Dörfern des Oberen Warmetals.
Ein Prachtexemplar eines Bullen des Hochland Cattle. Bei diesem Bullen haben die Hörner typischerweise eine kräftige, … (Foto Didi)
… waagerecht nach vorne gebogene Form, was auch die Hörner dieses Prachtexemplares eines Bullen zeigt. (Foto Didi)
Peter begab sich, wie …
… auch Christoph kurz vor 09:00 Uhr auf die Strecke.
Ray (aus Frankreich) lief den Ultra mit 800 HM in 03:54:28 und wurde Tagessieger! Bien joué! (Foto Didi)
Burkhard G. setzte sich eine andere Brille auf und hoffte, somit schneller zu sein. Jedenfalls sah er mit der Brille richtig cool aus, wie ich finde!
Da ist er ja wieder, der Burkhard L., immer fröhlich und schnell unterwegs!! (Foto Didi)
Heike, … (Foto Didi)
Martin und Wolfgang schienen es zu genießen, wenn es dann auch mal wieder bergab ging. (Foto Didi)
Friedrich und Ulrich freuten sich, dass die Sonne auch sie begleitete. (Foto Didi)
Wer genau hinguckt, der sollte auch Pferde auf der Weide entdecken können. (Foto Didi)
Ray – als Speedy Gonzales, der schnellste Läufer des 2. Habichtswald-Silbersee Ultramarathons (Foto Didi)
Einfach nur genießen! (Foto Didi)
Zwei Bullen der Hochland Cattle messen ihre Stärke. (Foto Didi)
Wolfgang und Martin zeigten hier ein etwas unterschiedliches Laufoutfit. Wolfgang läuft am liebesten in Sandalen, während Martin doch lieber seine Füße in Laufschuhe steckt. (Foto Didi)
Auch wenn die Sonne uns heute begleitete, ohne Mütze ging gar nichts. Meine Windjacke hielt mir den Wind etwas auf Abstand.
An deser Stelle konnten die Augen mit Sicherheit vorhersagen, dass das Ziel bald erreicht werden sollte. (Foto Didi)
Geduldig wartete ich mit Didis Verpflegung. Da kam er ja auch schon und ein Foto von mir war fällig!
„Huhu, ich habe nur noch zwei Runden!“ Didi war gut gelaunt, denn die Sonne gab ihm Auftrieb.
Einige Highland Cattle tranken aus einer Wasserquelle, was nicht der Silbersee zu sein schien. (Foto Didi)
Auf die Plätze, fertig, los! Trittsicher beendeten Benedikt und Thorsten eine weitere Runde! (Foto Didi)
Im Hintergrund streckt sich der Hohe Dörnberg mit 578,7 m.ü. NHN in den Himmel. Der Hohe Dörnberg ist die höchste Erhebung des Naturraums Dörnberg und Schreckenberge im Habichtswälder Bergland. (Foto Didi)
Ray freute sich über seine Banane und darauf, sich mit Burkhard G. auf englisch zu unterhalten. Burkhard G. musste dann „weiterziehen“!
Peter lief und lief und beendete den Lauf in 05:55:55! Cooles Ergebnis, oder? Gratuliere, Peter! (Foto Didi)
Es war inzwischen recht windig geworden. Es herrschten optimale Bedingungen für´s Drachensteigen. Nach einigen Minuten konnte ein kleines Mädchen ohne Hilfe ihres Vaters die Leine (links im Bild) halten.
Ich wollte Heike, die sich freute, die letzte Runde in Angriff zu nehmen, vorher fotografisch festhalten. Inzwischen hatte …
… der Drachen jetzt die richtige Höhe erreicht. Sieht doch toll aus, nicht wahr?
Die Zaunwicke kommt auf Wiesen, an Wegrainen und in Unkrautbeständen vor. Sie liebt Stickstoff und ist eine eiweißreiche Futterpflanze. Die Zaunwicke überlebt, indem sie sich an Halmen (gerne auch in Getreidefeldern) hochwindet. An Nektardrüsen ihrer Nebenblätter scheidet sie Nektar aus, der von Ameisen aufgenommen wird. Im Volksmund heißt sie deshalb auch Ameisenleiter.
Die Gewöhnliche Kratzdistel ist eine zweijährige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 50 bis 350 Zenimetern. Im Gegensatz zur Acker-Kratzdistel ist die Gewöhnliche Kratzdistel eine reine Pollenblume ohne Nektarproduktion. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Oktober.
Mit optimaler Laufhaltung kam mir auf diesem Teilstück Christoph entgegen. Er hatte noch zwei Runden zu bewältigen.
Manfred kämpfte und erreichte damit den 5. Platz! Super gemacht, Manfred! (Foto Didi)
Zieleinlauf im Gleichschritt für Thorsten und Benedikt – Glückwunsch!
Burkhard G. hatte es auch bald geschafft. (Foto Didi)
Idylle pur – Das Picknick kann ausgepackt werden und die Aussicht kann man in vollen Zügen genießen.
Veronika war froh, das Ziel erreicht zu haben. Wir unterhielten uns eine ganze Weile über Laufen. Ich war erstaunt über ihre professionelle Einstellung zum Thema „Laufen“. Eine Tolle Läuferin, die mit Vernunft läuft. Super, Veronika!
Auch Didi war froh, das Ziel erreicht und die 800 HM bewältigt zu haben. Glückwunsch, Schatzi! Natürlich hatte er eine auch weitere Hahnzeit in der Tasche.

Ein großes Danke geht an Bernd für das Ausrichten dieses Laufes. Lieber Bernd, auch, wenn Didi und ich nicht bei allen Läufen, die du ausschreibst, dabei sein können, freuen wir uns immer, wenn wir es doch noch schaffen.

Viele Grüße und bis bald irgendwo auf der Strecke!

Gunla

Hittfeld, 22.10.2023